kritisches kartieren

Monika Streule /Kathrin Wildner: Gemeinsam Karten lesen – kollektive Wissensproduktion in der Stadtforschung.

Während in der heutigen Stadtforschung ausführlich über das Karten- Machen geschrieben wird, spielt das Karten-Lesen bei der kritischen Analyse kaum eine Rolle. Das Karten- Lesen selbst – gerade in der Gruppe – ist  jedoch ein zentraler Schritt im Prozess der kollektivem raumbezogenen Wissensproduktion,  Am beispiel des Workshops „Poner las cartas sobre la mesa“ /“Die Karten auf den Tisch legen“ in Mexiko Stadt  (2019) diskutieren wir diesen methdodischen Ansatz im Umgang mit dem gemeinsamen Lesen von Karten.

In: Finn Dammann / Boris Michel (Hg.) Handbuch Kritisches Kartieren, transcript 2022

Karten erzählen Geschichten und formen unser räumliches Verständnis von Welt. Sowohl das Lesen als auch das Erstellen von Karten bedeutet, die Welt auf eine bestimmte Weise zu erzeugen, zu beschreiben und wahrzunehmen. Dahingehend hinterfragen kritische Kartograph*innen die Macht der Karte und eignen sich die Praxis der Kartographie an.